Letzten Donnerstag war es wieder so weit, Leopold hatte einen TÜV Termin.
Bei der Terminvereinbarung informierte ich Toni den Werkstattmeister darüber das ich den Prüftermin sofort abbrechen werde wenn wieder so ein unmöglicher Prüfer wie die letzten beiden Jahre prüft.
Den Kaffee der mir angeboten wurde lehnte ich ab, die Anspannung war zu groß. Was würde ich dieses Jahr erleben. Ein Mechaniker kam und durfte unseren Leopold in die Prüfhalle fahren. Kaum ausgestiegen kam der Prüfer auf mich zu und begrüßte mich mit den Worten: "Das ist aber einmal ein besonderes Fahrzeug, welche Marke ist das denn"?
Nach einer kurzen Erklärung das es sich um einen Newell mit einem 2 Takt Detroit Dieselmotor handelte begann er mit der Prüfung. Er wollte wissen ob die Bremszylinder einzelne Prüfanschlüsse haben, begnügte sich dann nach einer Prüfung eines Bremszylinders mit dem Ergebnis, die Bremsprüfung verlief erwartungsgemäß positiv und als er die die Hinterachse mit den neuen Luftbälgen und den Stoßdämpfern sah, kommentierte er dies mit, " so ein Oldtimer da findet man immer etwas zu machen".
Ja da haben Sie recht, jedes Jahr habe ich eine Liste die ich abarbeite.
Jetzt kamen wir an der Vorderachse an und er sah die alten Luftbälge, "oh die schauen aber nicht mehr gut aus", ja da haben Sie recht, die sind für diesen Winter eingeplant incl. der Stoßdämpfer, er zog eine Augenbraue hoch und sagte nichts. Ich weiß diesen Satz hören Sie regelmäßig, die werden aber wirklich diesen Winter getauscht. Er grinste mich kommentarlos an.
Oben wieder am Fahrzeug stellte er fest das eine Lampe der Kennzeichenbeleuchtung defekt war und ein Nebelscheinwerfer seinen Dienst versagt hat.
Mit den Worten zum Mechaniker: "Ihr macht jetzt die ASU noch", klebte er sein Siegel auf und gut wars.
So kanns auch gehen, richtig entspannt ohne große Wellen.
Da kann man sich auf den nächsten Termin freuen.
Viele Grüße Helmut